top of page

Unser Standpunkt

Amanda Wirthwein

18. Aug. 2025

Stresstest: Große Banken in EU können auch tiefe Konjunkturkrise meistern

Wir haben den Beitrag von Reuters im FinanzBusiness vom 3.08.25 zum Thema "Stresstest: Große Banken in EU können auch tiefe Konjunkturkrise meistern" mit Interesse gelesen. Amanda Wirthwein von SSC Management Consult hat dazu folgenden Standpunkt 📣:


📌 Stresstests sind für Banken unverzichtbar, um ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber wirtschaftlichen Schocks, Marktverwerfungen und Krisenszenarien zu überprüfen. Sie decken Schwachstellen in Kapital- und Liquiditätsausstattung auf und ermöglichen gezielte Gegenmaßnahmen. 


📌 Damit tragen sie zur Stabilität einzelner Institute, zum Vertrauen der Kundinnen und Kunden und zur Erfüllung regulatorischer Anforderungen bei.


📌 Die Ergebnisse 2025 sind positiv: Alle von der EBA geprüften 51 EU-Banken und alle 45 zusätzlichen, durch die EZB getesteten Institute würden selbst einem schweren Szenario standhalten. 


💪 Besonders erfreulich: Die Hamburger Sparkasse als größte und einzige inkludierte Sparkasse erreichte in der zweitbesten CET1R-Gruppe Werte nahe der DekaBank, dem Wertpapierhaus der Sparkassen-Finanzgruppe, die mit einer CET1R ≥ 14% in der besten Kategorie landete. 


💪Schon der LSI-Stresstest 2024 hatte gezeigt, dass viele kleine und mittlere Institute, zu denen die meisten Sparkassen zählen, ihre Ertragslage und Kapitalausstattung in den letzten Jahren deutlich verbessern konnten – nicht zuletzt durch die Zinswende.


Gleichzeitig ist zu bedenken, dass die Berechnungen 2025 auf einem fiktiven Zeithorizont bis 2033 basieren; nach vollständiger Umsetzung der CRR III. ⚠️ Das macht die Ergebnisse nur eingeschränkt vergleichbar, da sich Portfolios in dieser Zeit durch strategische Anpassungen verändern werden.


Der Artikel der FinanzBusiness zitiert „doch sollte dies weder die Finanzinstitute noch die Aufsichtsbehörden dazu verleiten, sich zurückzulehnen“. 


👉 Dass die Sparkassen und Banken in Deutschland heute besser gerüstet sind als noch vor wenigen Jahren kann als Erfolg der steigenden Regulatorik gesehen werden, oder aber - nach meiner Meinung - als Anlass, den von den Sparkassen lange kritisierten, administrativen Aufwand durch die hohe Komplexität der Bankenregulierung für die Institute zu begrenzen.


Kontaktieren Sie gerne Amanda Wirthwein, um über dieses interessante Thema zu diskutieren.

bottom of page