6. Feb. 2025
Marktfolge Aktiv in herausfordernden Zeiten: Balance zwischen Risikovorsorge und Neugeschäft schaffen
Zinsentwicklung, Einbruch Baufi, CRR III, Boomer Ruhestand, Insolvenzanzahl, …!
Die Dynamik ist hoch, in Teilen unvorhersehbar.
Eine Vielzahl externer Faktoren fallen für die Marktfolge Aktiv ins Gewicht:
bei rückläufigem Zinsertrag steigen die Risikokosten,
die Demographie schlägt auch und insbesondere im Betrieb zu.
Dem Einfallsreichtum der Regulatoren sind keine Grenzen gesetzt und
die vertriebsaktive Zeit bleibt hauptsächlich in den gewerblichen Segmenten weiterhin ein Druckpunkt.
Zur Bewältigung der Aufgaben und Erhalt der Resilienz der Sparkasse ist ein Gegengewicht notwendig. In unserem Webinar haben wir darüber berichtet, wie wir Prozesse, Strukturen, Risikosteuerung und Digitalisierung so einsetzen, damit die notwendigen Kapazitätsfreiräume entstehen, die Risikoorientierung weiter ausgebaut wird und nicht zuletzt die Kundenerwartungen erfüllt werden.
Prozesse und Digitalisierung
Modell K 3.0 ist „in die Jahre gekommen“, weitergehende Ansätze zur Optimierung der Prozesse sind zur Bewältigung der Aufgaben möglich und nötig.
So bietet die neue technische Prozessunterstützung der Bestandsprozesse Ansatzpunkte zur Hebung von 25 bis 30 % Potenzial.
Im Webinar haben wir über Optimierungsansätze in der Valutierung und Sachbearbeitung wie dem Einsatz der regelbasierten Bestandsprozesse oder den Einsatz des neo-Prozesses Valutierung berichtet.
Update Marktfolge aktiv
Die Rahmenbedingungen (Demographie, Weiterentwicklung der Technik) haben sich deutlich verändert. Die Strukturen der Marktfolge sollten und können daher überarbeitet werden. Die Demographie kann hier auch als Chance gesehen werden, da der Personalabbau und -umbau geringeren personalwirtschaftlichen Restriktionen unterworfen ist. Eine Strukturierung der Marktfolge Aktiv nach Neu- und Bestandsgeschäft oder nach Kundensegmenten stößt an Grenzen, da mehr Durchlässigkeit erforderlich ist, um Kapazitäten für das Individualgeschäft zu schaffen.
In unserem Webinar haben wir hierzu Lösungen (z.B. Einsatz einer prozessorientierten Aufbau-Organisation) aufgezeigt.
Risikosteuerung
Die Kapazitäten in der Risikoanalyse sind begrenzt. Erleichterungen z.B. in der Kreditüberwachung entlasten Ressourcen.
Mit einer risikoorientierten Kreditüberwachung fokussieren die begrenzten Ressourcen die richtigen Engagements.
In unserem Webinar haben wir die Systematik vorgestellt, wie wir in einer Sparkasse weiterhin 75 % des Kundenkreditvolumens in der Kreditüberwachung abbilden, gleichzeitig über vereinfachte Analyseverfahren die Kreditüberwachung Regulatorik-konform entlasten.
Nutzen und Change
Welchen Beitrag liefert die Neuausrichtung der Marktfolge Aktiv für die Kundenzufriedenheit, die Risikooptimierung und die Effizienz?
Anhand von Projektbeispielen sind wir im Webinar auf den Nutzen eingegangen:
Ein Abfedern der Demographie ist durch Effizienzgewinne bis 2028 von 20 bis 30 % in der Marktfolge Aktiv insgesamt auch bei bereits gut aufgestellten Sparkassen möglich, die Durchlaufzeiten insbesondere in den gewerblichen Segmenten verbessern sich um 25 %.
Zur Hebung dieser Potenziale ist ein Veränderungsprozess erforderlich, den es zu moderieren gilt.
